Sommerkirche verabschiedet sich für dieses Jahr

  • Das Begrüßungsteam (v.l: Pfarrerin Juliane Rumpel, Pfarrer Roy Sandner u. Felicitas Wilcke)

  • Chorus vicanorum unter der Leitung von Kantorin Elke Wiesenberg

7 Wochen feiert die Region Michendorf, Saarmund, Langerwisch und Stücken im Sommer zusammen Gottesdienst. Immer an einem anderen Ort, immer mit schöner Musik, immer mit Kaffee und Keks im Anschluss und Zeit für Begegnung. Mal im Freien, mal in der Kirche. Heute am 1. September das letzte Mal in diesem Jahr in Saarmund, bevor sie nächstes Jahr in die 10. Runde startet.  „Das Konzept geht auf. Es sind schöne und besondere Gottesdienste, die sehr gut besucht sind“, so Pfarrer Roy Sandner, der an diesem Sonntag für den Gottesdienst verantwortlich ist.

Während im Gemeindehaus alles für das Kirchencafe im Anschluss vorbereitet wird, strömen die Menschen aus allen Richtungen in die Kirche. „Hallo, Hallo. Wie geht’s? Wie steht‘s“ zaubert chorus vicanorum zu Anfang des Gottesdienstes ein heiteres Schmunzeln in die Gesichter. Felicitas Wilke, die heute als Gemeindekirchenrätin im Gottesdienst mitwirkt, erzählt begeistert: „Die Sommerkirche ist das Beste im Jahr“ und freut sich über die volle Kirche mit Tauffamilie, Segnung der Erstklässler, Kindergottesdienst und Chor. Mit einer experimentellen Selbsterfahrung gelingt es Roy Sandner, die Besuchenden an das „dunkle Tal“ von Psalm 23 heranzuführen. Er erzählt von seinem Weg mit einem Freund durch die Nacht, in der man die Hand vor Augen nicht sehen konnt. Gemeinsam, Hand in Hand tasteten sie sich vor, langsam und vorsichtig bis sie schließlich ankamen. „Das dunkle Tal ist nicht weit weg bei Jerusalem, wie es gesagt wird, sondern hier vor meiner Haustüre. Was die Hand des Freundes damals für mich war, lässt sich gut auf Gott übertragen. Seine Hand führt und trägt durch die Dunkelheit“.

Das gemeinsame Singen und der Hörgenuss der Beiträge von chorus vicanorum beschwingen den Gottesdienst. Pfarrerrin Nadja Matern, erwähnt, wie schön es ist, die Kolleginnen und Kollegen im Gottesdienst zu erleben und selbst Teilnehmende zu sein. „In der Regel sind wir selbst eingespannt oder vertreten uns gegenseitig. In der Sommerkirche ist es anders und das tut einfach gut.“

Gegen Ende wird Ute Baaske nach vorne gebeten. Seit 30 Jahren ist sie als Gemeinepädagogin in der Region eine feste Konstante. Sie hat viele Christenlehrekinder kommen und gehen gesehen. Von manchen „Ehemaligen“ kommen mittlerweile deren Kinder wieder zum Kindergottesdienst oder in die Christenlehre. Pfarrerin Juliane Rumpel segnet sie für ihren weiteren Weg und ein bunter Blumenstrauß begleite Ute Baaske mit nach Hause.

Bei Kaffee und Keks klingt die Sommerkirche 2024 aus. Alle sind sich einig: Im nächsten Jahr sehen wir uns bei der 10. Sommerkiche wieder.

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