Kirchenmusikdirektor Gerhard Oppelt spielt auf der Hübner-Orgel in Wiesenburg

In der St. Marienkirche von Wiesenburg befindet sich eine Orgel, die es lohnt sich anzuhören. Sie stammt aus dem Jahr 1775. Damals schenkte der „junge Herr von Watzdorf“ der Kirchgemeinde ein neues Instrument, was offenbar nötig war, obwohl die erste Orgel der Kirche nicht einmal 80 Jahre alt war. Er beauftragte damit den Universitätsorgelbaumeister Ephraim Hübner aus Wittenberg.                E. Hübner verwendete für seine Orgel auch einige Register aus der Vorgängerorgel von Christoph Donath, die heute noch erhalten sind. Aber auch diese Orgel musste mehrfach repariert werden, wurde bei solcher Gelegenheit auch umgebaut und dem Zeitgeschmack angepasst.  Bei einer Restaurierung 1971 durch die Orgelbaufirma Schuke (Potsdam) wurde die Disposition der Hübner-Orgel wieder zugrunde gelegt, das heißt man wollte sie wieder so klingen lassen wie einst 1775.

Außer in den Gottesdiensten erklingt die Orgel selten öffentlich. Nun wird am Sonnabend, dem 19. August um 17.00 Uhr eingeladen zu einem Orgelkonzert mit KMD Gerhard Oppelt, Kreiskantor in Lehnin. Er spielt Orgelwerke, wie sie zum Teil schon zur Entstehungszeit der Orgel hätte erklingen können oder gar erklungen sind. Das sollte man sich nicht entgehen lassen, die Orgel in ihrer Klangvielfalt und von einem hervorragenden Organisten gespielt zu genießen.

Und wer im Anschluss, nach einer kurzen Pause, noch selbst mitsingend aktiv werden oder auch nur lauschen möchte, ist herzlich zu einem kurzen Taizé-Gebet um 18.15 Uhr eingeladen.

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Termin: 19. August 2023, 17:00 Uhr
Ort: St. Marienkirche Wiesenburg
Anschließend um 18:15 Uhr Taizé-Gebet

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