Lektoren

Neuer Ausbildungskurs für Lektorinnen und Lektoren

ine Ausbildung zum Lektor/zur Lektorin ist genau das Richtige für alle, die ...

... Mut und Kompetenz gewinnen wollen, gottesdienstliches Leben mitzugestalten.
... gern Andachten & Gottesdienste feiern.
... sich ehrenamtlich engagieren möchten.
... ihre Sprach-, Stimm- und Ausdrucksmöglichkeiten erweitern möchten.

Einen Gottesdienst eigenverantwortlich zu gestalten ist die Aufgabe von Lektor:innen. Dazu gehört:
- Lieder auszuwählen
- Gebete zu formulieren
- eine Lesepredigt vorzutragen
- im Team zusammenzuarbeiten

Die Ausbildung beinhaltet alles von der Bewegung im Raum bis zur Predigt und zum Abendmahl. Außerdem Interessantes aus Kirchengeschichte, Theologie, Liturgie und praktische Erfahrungen.
Arbeitsmaterialien werden Sie bekommen und miteinander praktische Übungen machen. Im fließenden Wechsel mit den Themen steht die Körperpräsenz.
Jeder Text wird in Vortragspräsenz zum Ausdruck gebracht. Sie erhalten ein Stimm- und Sprachtraining.

Die Ausbildung umfasst 7-8 Sonnabende  10 Uhr-15.30 Uhr.
Termine: 17.6.2023 / 1.7.2023 / 2.9.2023 / 14.10.2023 / Achtung Terminänderung: Anstatt 18.11.2023 ist der neue Termin der 04.11.2023 und 20.1.2024
Die Termine sind Vorschläge. Sie können verhandelt werden.

Ort: Gemeindesaal St. Katharinen, Katharinenkirchplatz 2, 14776 Brandenburg an der Havel

Kontakt und Anmeldung:
Pfarrerin Felicitas Haupt
Klinikseelsorgerin in Brandenburg/Havel mit 15jähriger Erfahrung in der LektorInnenausbildung
E-Mail: haupt.felicitas@ekmb.de
Telefon: 03381 412800

Hier finden Sie den Flyer zum Download

Die Ausbildung zum Lektor:in war für uns genau die richtige Entscheidung!

Wir heißen Ute und Richard Wagner, wohnen in Borkheide und unsere Kinder sind aus dem Haus. Vor gut einem Jahr warb unser Pfarrer für eine Ausbildung zur Lektorin oder zum Lektor. Bei den Gottesdiensten unterstützten wir gelegentlich durch das Vorlesen einiger Texte. Das Angebot weckte unser Interesse und so konnten wir gemeinsam etwas Neues unternehmen.

Im September fanden wir uns mit fünf weiteren, fremden Kandidaten in Brandenburg an der Havel im Gemeindehaus von St. Katharinen ein. Vorstellungsrunde, Texte verteilen, Bitte vor-zu-lesen.
Wie jetzt? Kein großes Gerede, keine langweiligen und theoretischen Vorträge über den Laiendienst im Allgemeinen und den Gottesdienstaufbau im Speziellen. Und überhaupt … ich habe meine Brille vergessen!
Und so starteten wir die ersten Versuche: drohend wie eine Trommel, piepsend wie ein Küken, Silben verschluckend, nur schnell fertig werdend. Trotz der überschaubaren Runde herrschte Nervosität und Verunsicherung. Aber wieso überhaupt? Wieso waren wir hier? Und was wollten wir?

Kaum spürbar, feinfühlig und mit liebevollen Hinweisen begleitet uns die Leiterin des Kurses
Frau Pfarrerin Felizitas Haupt seit diesem Moment nach dem Motto: „Gott hat keine Stimme, nur unsere Stimme“. Wir dürfen in SEINEM Namen sprechen, SEINE Botschaft weitertragen und SEINEN Segen spenden. Jeder Teilnehmer hat seine eigenen Erfahrungen und Erwartungen über die wir sprechen. Die Fremdheit verfliegt im Nu und Vertrauen zieht ein. Mit kleinen Übungen lernen wir, den Raum genauer anzusehen, unseren Körper in diesem Raum zu spüren und unsere Stimme erklingen zu lassen. Ruhe kehrt ein und damit Sicherheit, Zutrauen und Mut. Wir lernen, laut zu sprechen, den Anderen an-zu-sprechen, an-zu-schauen und ihm zu-zu-sprechen. Wir lesen Texte aus der Bibel, über das Vor-lesen, vom Hören und Verstehen, über den Gottesdienst und seine Elemente. Wir sprechen über unsere Gefühle und über unsere Empfindungen; Wie es wirkt, wenn wir vor-lesen. Kaum merken wir, wie schnell ein Ausbildungstag zu Ende geht. Dann stellen wir fest: die anfängliche Verunsicherung ist irgendwo zwischendurch auf der Strecke geblieben. Wir lesen laut und ruhig, bestimmt und deutlich, freundlich aber demütig die Texte.
Zum Abschluss eines jeden Tages sprechen wir uns einen Segen zu und spüren bewusst, wie viel Kraft in solchen Worten und Taten stecken kann. Wie diese Kraft uns selbst hilft und stark macht.
Ein ganz klein Bisschen könnten so die Gefühle der ersten Christen gewesen sein, als sie sich trafen und die Grundlage der heutigen Gemeinden bildeten.

Diese Ausbildung zur Lektorin und zum Lektor war für uns die absolut richtige Entscheidung und wir freuen uns auf den erweiterten Lektoren Dienst.

Lektorenkonvent

Alle ausgebildeten Lektor*innen und Prädikant*innen sind regelmäßig zum Lektorenkonvent eingeladen.

Termine 2023

·       Di, 14. März, 19-21 Uhr

·       Sa, 3. Juni, 10-15 Uhr

·       Di, 12. September, 19-21 Uhr

·       Di, 21. November, 19-21 Uhr

 jeweils im Langerwischer Pfarramt (Neu-Langerwisch 12 / 14552 Michendorf

Beschlussvorlagen

zur Teilnahme / zum Abschluss eines erweiterten Lektorenkurses für Ehrenamtliche

Nach §5, Abschnitt 2 und 3, des Kirchengesetztes über den Dienst der Prädikantinnen und Prädikanten sowie der Lektorinnen und Lektoren vom 28. Oktober 2017 (Kirchliches Amtsblatt Nr. 11/2017), ist sowohl vor Beginn der Ausbildung als auch nach dessen Ende ein Votum des jeweiligen Gemeindekirchenrates vonnöten.

Die zuständigen Mitarbeiterinnen in der Lektoren-Arbeit des EKMB sowie der Superintendent empfehlen den GKR´s folgenden Wortlaut:

Vor der Ausbildung:

„Der Gemeindekirchenrat der [Name der Kirchengemeinde] begrüßt die Bereitschaft von [Vorname Name] an der Ausbildung zum erweiterten Lektorendienst des EKMB / des AKD [1] teilzunehmen. Wir halten [Vorname Name] für geeignet und unterstützen sie / ihn im Rahmen unserer Möglichkeiten während der Ausbildung.“

Den Beschluss bitte an die Suptur zur Kenntnisnahme senden, mit der Bitte, diese an die zuständigen MitarbeiterInnen weiterzuleiten.

Nach Abschluss der Ausbildung:

„Der Gemeindekirchenrat der [Name der Kirchengemeinde] empfiehlt [Vorname Name] für den erweiterten Lektorendienst in unserer Kirchengemeinde / im Kirchenkreis [2] zu beauftragen.“

Den Beschluss bitte an die Suptur zur Kenntnisnahme senden, mit der Bitte, diese an die zuständigen MitarbeiterInnen weiterzuleiten. Nach der Empfehlung des GKR beschließt der KKR die Beauftragung des Lektors / der Lektorin

Nach dem geltenden Gesetz werden Lektorinnen und Lektoren „in einem Gottesdienst nach geltender Agende eingeführt“ (§5, Abschnitt 3, Satz 2). Wir empfehlen eine Einführung in der Heimatgemeinde durch den dortigen Pfarrstelleninhaber / die dortige Pfarrstelleninhaberin. Auf Wunsch und nach Absprache kann die Einführung auch gemeinsam mit anderen Lektorinnen erfolgen sowie unter Mitarbeite des Superintendenten oder/und der zuständigen MitarbeiterInnen für die Lektorenarbeit im Kirchenkreis.

Die Beauftragung des Lektors / der Lektorin erfolgt für die Dauer von 6 Jahre, eine Wiederbeauftragung ist möglich.

Evangelischer Kirchenkreis Mittelmark Brandenburg

Felicitas Haupt, Pfarrerin (zuständig für die Lektorenausbildung)

Pfarrerin Juliane Rumpel (zuständig für die Konventsarbeit der Lektoren)

Superintendent Sigfried-Thomas Wisch


[1] Nicht zutreffendes bitte streichen. Die Kurse zum erweiterten Lektorendienst werden sowohl auf kreiskirchlicher als auch auf Landeskirchlicher Ebene (AKD) angeboten.

[2] Die Entscheidung für die Einsatzorte sollte im Einvernehmen mit dem Lektor/der Lektorin getroffen werden. Die endgültige Beauftragung erfolgt nach Kirchengesetz durch den Kreiskirchenrat. Wir empfehlen eine kirchenkreisweite Beauftragung. Das erleichtert die Arbeit unserer Lektorinnen und Lektoren und autorisiert ggf. ihren Einsatz an Stellen wo akut Bedarf auftritt.

Auszug aus dem Kirchengesetz über den Dienst der Prädikantinnen und Prädikanten sowie der Lektorinnen und Lektoren

Vom 28. Oktober 2017

 § 4 Aufgaben der Lektorin oder des Lektors
nach § 2 Nummer 2 (erweiterter Lektorendienst)

( 1 ) 1 Die Lektorin oder der Lektor leitet Gottesdienste nach der in der Gemeinde gültigen Gottesdienstordnung. 2 Für die Predigt werden geeignete Predigtvorlagen verwendet. 3 Dabei können Änderungen an den Vorlagen vorgenommen werden, um sie im Zuspruch und Anspruch der konkreten Gemeinde verständlich zu machen. 4 Zur Gestaltung des Gottesdienstes gehört auch die sorgfältige Vorbereitung der Gebete, die Dank, Bitte, Fürbitte und weitere Anliegen vor Gott bringen.

 ( 2 ) Der konkrete Einsatz und zeitliche Umfang wird von dem zuständigen Gemeindekirchenrat im Einvernehmen mit der zuständigen Gemeindepfarrerin oder dem zuständigen Gemeindepfarrer und der Lektorin oder dem Lektor vereinbart; kann kein Einvernehmen erzielt werden, entscheidet der Kreiskirchenrat.