Krankenhausseelsorge im Evangelischen Kirchenkreis Mittelmark-Brandenburg
Eine Initiative für die Würde des Menschen
Die Antwort auf die Frage, wann ein Leben beginnt, scheint individuell verschieden. Für viele ist der Beginn des Lebens der Moment, in dem ein Baby im Kreißsaal schreit, der Augenblick, in dem ein Kind das Licht der Welt erblickt. Mütter empfinden das ganz anders. Oft vor der Gewissheit, schwanger zu sein, sagt das „Bauchgefühl“, dass etwas anders ist. Mit der medizinischen Bestätigung beginnt eine neue Wahrnehmung. „Ich bin nicht mehr allein“. Die moderne Technik macht Fotos vom Nachwuchs möglich, bevor er geboren wird. Sobald das Ultraschallgerät mit einem Blinken den Herzschlag zeigt, steht fest: Ein neues Leben hat begonnen. Im Kopf entstehen Namen, Kinderzimmer, Babysachen werden ausgesucht, … .
Aber für einige Eltern zerbricht im nächsten Atemzug diese neue Welt.
Lesen sie hier den gesamten Beitrag.
nur ein Hauch von Leben
Mehr Zeit hat das Schicksal
Uns nicht gegeben.
Du warst noch ganz klein,
Ganz leise bist du gekommen,
ich habe es kaum gespürt.
Wie der Flügelschlag eines Engels
Hat deine Seele mich berührt.
Ein winziger Augenblick nur
Und war er noch so klein,
ich werde dich nie vergessen,
du wirst immer in meinem Herzen sein.
Renate
„Warum werden manche Menschen 90 oder 100 Jahre alt und manches kleine Kind erblickt nie das Licht der Welt darf nur wenige Wochen im Bauch seiner Mama leben?“
Dies ist eine der vielen Fragen von Müttern und Vätern, die ihr Kind durch eine Fehl- oder Todgeburt verloren haben. Es ist eine der Fragen, auf die es keine Antwort geben wird, die wir aushalten müssen. Abschied zu nehmen von einem Kind, mit dem gleichzeitig Träume, Hoffnungen und Lebenspläne sterben, ist eine sehr Schmerzliche Erfahrung. Es braucht Zeit, manchmal sehr lange, bis aus der Trauer um das verlorene Kind wieder Lebensmut und Hoffnung erwachsen.
Es ist schwer, das Erlebte und die Gefühle anderen mitzuteilen, die solches nicht erlebt haben. Deshalb kann es helfen, den Kontakt zu Menschen zu suchen, die in einer ähnlichen Situation sind, wie man selbst.
Wir möchten Sie in eine Gesprächsgruppe einladen, in der sie reden und hören können, weinen und lachen, trauern und Kraft schöpfen, schwach sein dürfen und Stärkung erfahren. Die Gruppe trifft sich fast monatlich nach Absprache in der Björn Schulz Stiftung in Brandenburg ⋅ Altstädtischer Markt2.
Sie können kommen, solange sie es brauchen. Rufen Sie mich an: Felicitas Haupt ⋅ 03381 412800