Verhaltenskodex

VERHALTENKODEX

 

Einleitung 

Die Evangelische Jugend Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz setzt sich mit dem Thema „Schutz von Kindern und Jugendlichen“ offensiv auseinander.

Auf der Grundlage unseres christlichen Menschenbildes / des Evangeliums haben das Wohl der Kinder und Jugendlichen sowie der Schutz vor jeglicher Gewalt oberste Priorität. 

Jedes Kind, jede/r Jugendliche ist ein Original, von Gott geliebt und gesegnet. Wir haben die Verantwortung, Kinder und Jugendliche in diesem Sinne zu stärken und ihnen eine optimale Entwicklung zu ermöglichen. Dazu gehört auch, sie vor missbräuchlichem Verhalten zu schützen. 

Transparente Strukturen und eine offene Thematisierung sind eine grundlegende Voraussetzung, diesem Auftrag zu entsprechen. Deshalb wurde dieser Verhaltenskodex entwickelt. Er ist ein wichtiger Beitrag zur Entwicklung einer umfassenden Präventionskultur in unserem Verband. 

Dieser Verhaltenskodex ist Voraussetzung für die Mitarbeit in der Arbeit mit Kindern und der Jugendarbeit unserer Landeskirche und somit maßgebend und verbindlich für alle haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

 

Der Verhaltenskodex 

Kinder und Jugendliche schützen 
- Ich will die mir anvertrauten Kinder und Jugendlichen vor Schaden, Gefahren, Missbrauch und Gewalt schützen. 

mit Nähe und Distanz umgehen 
- Ich weiß um die sexuelle Dimension von Beziehungen, nehme sie bewusst wahr und gehe verantwortungsvoll mit Nähe und Distanz um. Ich achte die individuellen Grenzempfindungen von Kindern und Jugendlichen und verteidige sie. 

die Rolle als Verantwortliche/r nicht ausnutzen 
- Ich gehe als Mitarbeiterin oder Mitarbeiter keine sexuellen Kontakte zu mir anvertrauten Menschen ein. 

Intimsphäre respektieren
- Ich respektiere die Intimsphäre und die persönlichen Grenzen der Scham von Gruppenmitgliedern, Teilnehmenden und Mitarbeitenden. 

Stellung beziehen 
- Ich beziehe gegen sexistisches, diskriminierendes und gewalttätiges Verhalten sowie gegen sexualisierte Sprache und verbale Gewalt aktiv Stellung. 

Grenzen wahrnehmen und akzeptieren 
- Ich nehme die Überschreitung von persönlichen Grenzen der Kinder und Jugendlichen wahr, schreite ein und vertusche Grenzverletzungen nicht. 

abwertendes Verhalten abwehren 
- Ich verzichte auf abwertendes Verhalten gegenüber teilnehmenden und mitarbeitenden Personen 18 auf allen Veranstaltungen und achte auch darauf, dass andere respektvoll miteinander umgehen. 

Transparenz herstellen 
- Ich vermeide Situationen, in denen ich mit Teilnehmenden unkontrolliert allein bin, und mache mein Verhalten gegenüber dem Team transparent. 

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- Ich weiß, an welche beruflichen Mitarbeitenden im Konfliktfall wenden kann. 

- Ich bin über die Gesetzeslage bezüglich des Sexualstrafrechtes §§172-184f. Strafgesetzbuch informiert. Mir ist bewusst, dass jede sexuelle Handlung mit Schutzbefohlenen disziplinarische und gegebenenfalls strafrechtliche Folgen hat. 

- Ich versichere, nicht wegen einer in §72a SGB VIII bezeichneten Straftat rechtkräftig verurteilt worden zu sein und dass derzeit weder ein gerichtliches Verfahren noch ein staatsanwaltliches Ermittlungsverfahren wegen einer solchen Straftat anhängig ist.

 

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